
Ein paar einleitende Worte |
Drei Kollegen unserer Gruppe waren bereits im Jahr 2007 in Georgien und es war immer unser Wunsch, das Land mit seinen fantastischen Landschaften ein weiteres Mal zu besuchen. Da wir auch Armenien geplant hatten, mussten wir diesmal Westgeorgien aus Zeitgründen auslassen. Im Gegensatz zu 2007 organisierten wir die Reise selber und hatten keinen lokalen Fahrer, was uns unabhängiger machte. Auch die Unterkunftsituation hat sich verbessert und wir hatten keine größeren Probleme, Zimmer vor Ort zu finden. Was Georgien betrifft, haben wir nun schon gute Erfahrung und bedanken uns ausdrücklich für die geschätzte Hilfe von David Tarkhnishvili, der uns zu einigen uns unbekannten Stellen leitete.
Armenien war Neuland für uns. Ausgezeichnete Informationen bietet das Buch über die Herpetofauna Armeniens. Nach Feedback der holländischen Kollegen von Klooiplek beschlossen wir Marine Arakelyan aus Eriwan zu kontaktieren. Das war ein echter Glücksfall. Marine unterstützte uns bei etlichen Angelegenheiten, organisierte Genehmigungen für Naturschutzgebiete, zeigte uns tolle Habitate, organisierte Unterkünfte, armenisches Abendessen und einen interessanten Wellnessabend. Dafür und für ihre freundliche Art sind wir sehr dankbar.
Unsere Reise fand genau ein Jahr und einen Monat später als unsere Reise durch den Oman statt. Anfänglich waren wir etwas besorgt, dass es schon zu spät sein könnte. Da der Frühling regnerisch war, stellte sich am Ende heraus, dass der Zeitpunkt perfekt war.
unsere Route durch den Kaukasus (blau)
Tag 1 – 28. Mai: Tiflis - Dawit Garedscha
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Nach der Flugstornierung bei unserer letzten Reise nach Georgien im Jahr 2007, beschlossen wir diesmal mit Turkish Airways über Istanbul anzureisen. Der Flug verlief problemlos und wir landeten um 10h abends in Tiflis. Für die erste Nacht hatten wir eine Unterkunft in der Nähe der Innenstadt gebucht. Wie vereinbart wurden wir vom Vermieter am Flughafen abgeholt. Zum Glück war die Fahrt zum Quartier kurz, denn im PKW war es ziemlich eng für insgesamt 6 Personen und Reisegepäck. Der Eingang zur Unterkunft war dunkel und führte über eine abenteuerliche Holzstiege in die Zimmer. Bevor wir einschliefen, hörten wir rufende Wechselkröten im Hinterhof.
Wir vereinbarten unser Mietauto gleich frühmorgens zu übernehmen, aber der Vermieter rief uns an und erzählte etwas von einem Problem mit dem Auto, das noch zu beheben sei. Also starteten wir unsere Exkursion mit einem ausgiebigen Frühstück gefolgt von einer Besichtigungstour im Zentrum der Stadt. Die touristischen Bereiche der Innenstadt wurden teilweise nett restauriert und das Stadtzentrum bietet eine interessante Kombination von schönen alten und architektonisch modernen Gebäuden. Gleich hinter den öffentlichen Bädern im Abanotubani Stadtteil gingen wir in das kleine Tal und fanden mehrere Darevskia portschinskii auf den steilen Felsen neben dem Wasserfall. Um 10:30h übernahmen wir dann unser Mietauto, einen Nissan Pathfinder und fuhren Richtung Süden. Das Auto war recht alt und wir hatten regelmäßig Öl nachzufüllen. Den ersten Liter dafür gab uns der Vermieter in einer Wasserflasche mit. Außer einem kleinen Reifenschaden hatten wir aber keine Probleme mit dem Auto.
Unser erster Stopp war ein uns bekannter Kanal zwischen Rustawi und Gardabani, wo wir Xerotyphlops vermicularis, Natrix tessellata, Lacerta strigata, Mauremys caspica, Pelophylax bedriagae und eine tote Dolichophis schmidti fanden. Im Gegensatz zu 2007 sahen wir diesmal keine Emys. Etwas weiter südöstlich beginnt die Steppe und die Fauna ändert sich. Bufotes variabilis, Pseudopus apodus, Paralaudakia caucasia, Eirenis modestus, Eirenis collaris und Testudo graeca sind typische Arten für diesen Lebensraum. Wir entschieden uns, einen weniger befahrenen Weg durch die Steppenlandschaft zu fahren und hielten bei einem Steinhaufen. Solche Strukturen sind immer interessant. Es war noch etwas feucht und trüb aber dennoch war schon eine große Macrovipera lebetina auf Nahrungssuche zwischen den Steinblöcken aktiv. Einige Azeris beobachteten uns beim Hantieren mit der Schlange, was sie anlockte. Nach den üblichen Aufforderungen, die Schlange zu erschlagen, zogen sie wieder ab. Dem Weg folgend fanden wir noch ein schön gefärbtes Malpolon insignitus Weibchen, einige Lacerta media, Eirenis modestus und Eirenis collaris.
ostgeorgische Steppe bei Dawit Garedscha
Nach diesem guten Start fuhren wir zum Kloster Dawit Garedscha. Das Hauptkloster hatte seinen Tag der offenen Türen und wir konnten alles ungehindert besichtigen. Auch die Avifauna ist mit mehreren Ammern, Würgern, Rosenstaren und vielen Raubvögeln erwähnenswert.
Als schön langsam die Sonne unterging fuhren wir über die östliche Route, entlang des Iori-Flusses, retour. Leider erwischten wir eine sehr schlechte Nebenstraße aber entlang dieser hörten und beobachteten wir Hyla orientalis und Pelophylax bedriagae. In Summe ein sehr erfolgreicher und interessanter erster Tag mit bereits 17 beobachteten Arten!
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 The route of the first day - Die Route des ersten Tages - Tbilissi - Davit Gareji
 Courtyard of our accommodation in Tbilissi - Innenhof unserer Unterkunft in Tiflis
 The city center is restored and very attractive - Das Stadtzentrum wurde renoviert und ist nun sehr reizvoll
 Historic center with castle - Altstadt mit Burg
 Abanotubani - Persian bath quarter - Der Stadtteil mit den persischen Bädern
 A small valley with a waterfall and our first Darevskia species - Ein kleines Tal mit Wasserfall und unserer ersten Darevskia Art
 Plugged rocks - dicht verbaute Felsen
 Darevskia portschinskii - female - Weibchen
 Darevskia portschinskii - male - Männchen
 Mauremys caspica - Caspian turtle along a canal near Gardabani - Kaspische Bachschildkröte an einem Graben nahe Gardabani
 Pelophylax bedriagae - water frogs are very common everywhere along water courses - Wasserfrösche sind überall häufig entlang von Wasserläufen
 Defence tower near a river - Wehrturm am Fluß - Bufotes variabilis, Pelophylax bedriagae, Natrix tessellata, Xerotyphlops vermicularis, Lacerta strigata, Mauremys caspica
 Natrix tessellata - occurred in high numbers - kommt in hohen Dichten vor
 Xerotyphlops vermicularis - Portrait
 Xerotyphlops vermicularis - found under stones, as always - wie immer unter Steinen gefunden
 Natrix tessellata - Portrait
 Lacerta strigata - the most common lizard during our trip - die häufigste Eidechse während unserer Reise
 European roller - Blauracke
 Rosy starlings are always in swarms - Rosenstare kommen immer in Schwärmen vor
 Woodchat shrike - Rotkopfwürger
 Sheep flock in the southern steppe - Schafherde in der südlichen Steppe
 Landscape south of Gardabani - Landschaft südlich von Gardabai - Bufotes variabilis, Pseudopus apodus, Paralaudakia caucasia, Eirenis modestus, Eirenis collaris, Testudo graeca
 Isabelline wheatear - Isabellensteinschmätzer
 Near ruins it is always promising, in the back the industry of Rustawi - in der Nähe alter Gebäude ist die Suche oft erfolgversprechend, im Hintergrund die Industriestadt Rustawi
 Short grass steppe near Davit Gareji - kurzrasige Steppe in der Nähe von Davit Gareji
 Bee eater - Bienenfresser
 One of the northern monasteries in the Gareji valley - eines der nördlichen Klöster im Gareji Tal - Pseudopus apodus, Testudo graeca, Macrovipera lebetina
 Calandra lark - Kalanderlerche
 Macrovipera lebetina - in situ
 Macrovipera lebetina - well camouflaged on clay underground - gut getarnt auf Lehmuntergrund
 Macrovipera lebetina - Portrait
 Steppe ridge - Grat in der Steppe - Lacerta media, Malpolon insignitus, Testudo graeca
 Lacerta media - juvenile - Jungtier
 Malpolon insignitus - female, found in a bush - Weibchen, wurde in einem Busch gefunden
 Malpolon insignitus - Portrait
 Many ticks on a Testudo carapax - viele Zecken auf einem Schildkrötenpanzer
 The ridge is the border to Azerbaijan - der Grat ist die Grenze zu Aserbaidschan
 Badlands just in front of Davit Gareji monastery - Felsabhänge vor dem Kloster Davit Gereji
 Davit Gareji monastery - Kloster Davit Gareji
 Many ponds in the steppe are evidence for high precipitation in winter and early spring - Viele Gewässer zeugen von viel Niederschlag während des Winters und des Frühjahres
 Traditional cattle breeding - traditionelle Viehzucht
 Corn bunting, very common - Grauammer, sehr häufig
 Udabno - the most lonely village on earth - die einsamste Ortschaft der Welt
 Woodchat shrike - Rotkopfwürger
 Sundown after a successful first day - Sonnenuntergang nach einem erfolgreichen ersten Tag
 Hyla orientalis schelkownikowi
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Tag 2 – 29. Mai: Kojori – Stepanawan in Armenien
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Früh am Morgen brachen wir auf, um an jenen Ort zu fahren wo Wolfgang Bischoff Darevskia dahli fand. Die Stelle befindet sich in der Nähe eines Baches unterhalb des Dorfes Kojori. Als wir ankamen, war es ein bisschen zu früh und noch zu frisch. Mit den wärmenden Sonnenstrahlen kamen nach einer Weile Darevskia dahli und Darevskia portschinkskii heraus. Beide Arten fanden wir auf einer abschüssigen Felsplatte, während Lacerta strigata die angrenzenden Büsche bewohnt. Im kleinen Bach fanden wir Rana macrocnemis und in einem Teich einige Pelophylax bedriagae. Weiter das Tal hinunter ging es dann in Richtung Kumisi See und wir fanden dort auf den felsigen Böschungen Eirenis modestus, Paralaudakia, Pseudopus, Testudo und Lacerta media. Wegen des nassen Frühlings war die Suche an den Abhängen zum Kumisi See bei Weitem nicht so erfolgreich wie im Jahr 2007. Damals war dies eine unserer besten Stellen.
Nach der Reparatur unseres platten Reifens und der Notiz einer großen Elaphe sauromates (DOR) fuhren wir zur Grenze von Armenien. Die Hauptstraße von Bolnisi zum Grenzübergang von Gogavan war eine der schlechtesten Straßen, die wir (bisher) bewältigen mussten. Wie auch immer, die Landschaft auf georgischer Seite ist fantastisch - sehr natürliche Wälder. Wir sahen eine Wildkatze die Straße queren, konnten aber leider kein Bild machen. Entlang der Straße suchten wir immer wieder sonnenbeschienene Felsen ab und fanden eine sehr intakte Populationen der parthenogenetischen Darevskia dahli, während Darevskia portschinskii nigrita viel seltener war.
Der Grenzübertritt war eine kleine administrative Prozedur und dauerte etwa eine Stunde. Obwohl vom Autovermieter alle nötigen Papiere vorbereitet waren/sein sollten, fehlte anscheinend noch etwas, konnte aber an der Grenze geklärt werden. Auf armenischer Seite änderte sich die Landschaft drastisch zur feuchten Hochlandsteppe. Wir trafen uns mit Marine und ihrem Studenten Rasmik im Dorf Tashir. In einem Supermarkt behoben wir Bargeld und schlossen dort auch gleich die obligatorische Kfz-Versicherung für Armenien ab. Kurz vor Dämmerung suchten wir noch in einigen Habitaten in Stepanavan, aber es war schon zu spät. Nach einem sehr guten armenischen Abendessen mussten wir noch eine Unterkunft suchen. Das geplante Hotel war ausgebucht und so landeten wir in einem alten russischen Hotel mit russischer Wirtin.
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 The route of the second day - Die Route des zweiten Tages - Kojori - Stepanavan
 Leaving Tbilissi - wir verlassen Tiflis
 Kojori stream - Kojori Bach - Rana macrocnemys, Lacerta strigata, Darevskia portschinskii, Darevskia dahli
 Darevskia portschinskii - male - Männchen
 Darevskia dahli - parthenogenetic species - parthenogenetische Art
 Darevskia dahli - Portrait
 Rana macrocnemis macrocnemis
 Darevskia portschinskii - femoral pores - Femoralporen
 Drevskia portschinskii portschinskii
 Red backed shrike - Neuntöter
 Hills north of Kumisi - Hügel nördlich von Kumisi - Eirenis modestus, Paralaudakia caucasia, Lacerta media, Pseudopus apodus, Testudo graeca
 Eirenis modestus - grey colored - grau gefärbt
 Eirenis modestus - typically colored juvenile - typisch gezeichnetes Jungtier
 dangerous beast! - gefährliche Bestie!
 Buzzard swallowing an Eirenis modestus - Bussard frisst Eirenis modestus
 Lacerta media - inhabits drier habitats than L. strigata - besiedelt trockenere Habitate als L. strigata
 Lacerta media media - male - Männchen
 Laudakia caucasia - female, posing on a rock in front of its shelter - Weibchen, posiert auf einem Stein vor ihrem Versteck
 Lesser grey shrike - Schwarzstirnwürger
 Elaphe sauromates - second one dead on the road - zweites überfahrenes Exemplar
 Franz' method to open a beer - Franz' Art ein Bier zu öffnen
 Main road to Armenia, many more sheep than cars - Hauptstraße nach Armenien, viel mehr Schafe als Autos
 Aggregation of Darevskia dahli - Ansammlung von Darevskia dahli
 Darevskia dahli - feeding - fressend
 Darevskia portschinskii nigrita - female - Weibchen
 Darevskia portschinskii nigrita - male - Männchen
 Main road between Armenia and Georgia - Hauptstrasse zwischen Armenien und Georgien
 House near the border - Haus nahe der Grenze
 Armenian village - armenische Ortschaft
 Yellow wagtail - Schafstelze
 Marsh harrier - Rohrweihe
 In Tashir we changed some money and concluded a car insurance contract - In Tashir wechselten wir Geld und schlossen eine Versicherung für das Auto ab
 River near Stepanavan with high water level - Fluß nahe Stepanavan mit Hochwasser
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Tag 3 – 30. Mai: Spitak – Dilijan
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Nach einem feinen Frühstück begannen wir unsere Tour, um nach Darevskia zu suchen. Rasmik arbeitete zurzeit mit der parthenogenetischen Art Darevskia rostombekovi. Sie ist aufgrund der sehr niedrigen Reproduktionsrate und dem geringen Durchsetzungsvermögen bei weitem die seltenste aller Darevskia-Arten. Unsere erste Stelle war ein Steinbruch in der Nähe von Spitak, wo Marine eine kleine Population von Darevskia rostombekovi kannte, von denen wir 5 Exemplare finden konnten. Weiters fanden wir einige Darevskia unisexualis, ebenfalls parthegonetisch, sowie Lacerta strigata, Coronella austriaca, Natrix tessellata und einen Ablepharus bivittatus, konnten ihn aber nicht fotografieren.
Danach fuhren wir die Berge hinauf, um einige andere Arten zu finden. Die erste Stelle war ein Lebensraum von Lacerta agilis brevicaudata, Lacerta strigata und mit Darevskia armeniaca, einer weiteren parthenogenetischen Art. An der nächsten Stelle gab es Darevskia dahli, Darevskia unisexualis, Darevskia rostombekovi, Lacerta strigata und eine weitere Eidechsenart, von der man glaubte, dass sie ausgestorben oder zumindest extrem selten in Armenien ist. Marine hatte Parvilacerta parva das letzte Mal vor etwa 10 Jahren in der Nähe von Mets Parni, einige km westlich von Spitak, dokumentiert. Es war damals nur ein Einzelfund und für Marine überhaut die erste Sichtung. Christoph fand eine weibliche Parvilacerta parva und machte damit Marine ziemlich glücklich. Davon angespornt, fand auch Thomas nach einer Weile ein Männchen. Der Lebensraum war eine erodiert Wiese, wie wir sie auch schon aus der Türkei kennen und die ganz typisch für diese Art ist.
Nach diesem Erfolg fuhren wir zum Dilidschan Nationalpark, einem bekannten Ort für Ablepharus bivittatus. Es war heute leider schon zu spät, diese Art zu finden. Die Lebensräume bestehen hier hauptsächlich aus Wald mit einigen kleineren Wiesen, dazwischen aber auch Felsen und einige historische Gemäuer. Gefunden haben wir: Darevskia armeniaca, drei Coronellas und hörten Hyla orientalis. Der Weg zur Unterkunft nach Hankavan war lange aber das Apartment war neu, modern und recht komfortabel. Wir genossen das Abendessen, unseren georgischen Wein und dann vergnügten wir uns noch bei Wellness auf Armenisch – ein Erlebnis.
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 Spitak - Dilijan - Route Day 3 - Reiseroute Tag 3 - Spitak - Dilijan
 Soviet style hotel with bedraggled sport facilities - Sowjetisches Hotel mit heruntergekommenen Sportanlagen
 Colorful rooms - farbenfrohe Räume
 Diverse habitat with a quarry, stream, meadows and rocks - vielseitiges Habitat mit Steinbruch, Bach, Wiesen und Felsen - Pelophylax bedriagae, Ablepharus bivittatus, Darevskia unisexualis, Darevskia rostombekovi, Lacerta strigata, Coronella austriaca, Natrix tessellata, Paralaudakia caucasia
 Natrix tessellata - first record of the day in a quarry - erster Fund des Tages in einem Steinbruch
 Paralaudakia caucasia - omnipresent
 Paralaudakia caucasia - males and females often live together in couples - Männchen und Weibchen leben oft als Paar zusammen
 Wheatear - Steinschmätzer
 Lacerta strigata - very common in northern Armenia - sehr häufig in Nordarmenien
 Darevskia unisexualis - parthenogenetic species - parthenogenetische Art
 Darevskia unisexualis - Portrait
 Coronella austriaca - a steady attenant of the genus Darevskia - ein ständiger Begleiter der Gattung Darevskia
 Armenian highland steppe - armenische Hochlandsteppe
 Typical Northern Armenian village - typische Nordarmenische Ortschaft
 Habitat in the Armenian highlangs steppe with a torrent, basalt rocks and meadows - Habitat in der armenischen Hochlandsteppe mit einem Wildbach, Basaltfelsen und Wiesen - Lacerta agilis, Lacerta strigata, Darevskia armeniaca
 Traditional farming all over the country - Traditionelle Viehhaltung im ganzen Land
 Diverse mountain habitat - nischenreiche Gebirgslandschaft
 Lacerta agilis brevicaudata
 Lacerta agilis - Sand lizard live in syntopy with Caspian Green lizards - Zauneidechsen leben hier gemeinsam mit Streifensmaragdeidechen
 Darevskia armeniaca - parthenogenetic species - parthenogenetische Art
 Lacerta strigata - Caspian Green lizard - Streifensmaragdeidechse
 Crag martin - Felsenschwalbe
 Darevskia dahli - from a cemetry - beobachtet auf einem Friedhof
 Darevskia rostombekovi - parthenogenetic species - parthenogenetische Art
 Darevskia rostombekovi - is highly endangered, because of its low reproduction rate and fierce competition by its congeners - ist stark gefährdet auf Grund ihrer geringen Reproduktionsrate und ihrer Konkurrenzschwäche
 Darevskia dahli - at this location we observed 5 lizard species - an dieser Stelle beobachteten wir 5 Eidechsenarten
 Darevskia dahli - all 5 parthenogenetic species occur together at the same place or at least very near to each other - alle 5 parthenogenetische Arten kommen gemeinsam oder in geringer Distanz voneinander vor
 Habitat north of Spitak in about 1.850 m elevation - Habitat nördlich von Spitak in etwa 1.850 m Seehöhe
 Marine and Rasmik working on Darevskia rostombekovi - Marine und Rasmik arbeiten mit Darevskia rostombekovi
 Darevskia unisexualis - the blue spot and the pattern are typical for this easily distiguishable species - der blaue Fleck und das Muster sind typisch für diese leicht zu identifizierende Art
 Darevskia rostombekovi - dark metallic gloss is typical for this species - dunkler metallischer Glanz kennzeichnet diese Art
 Marine can't believe, what she is holding in her hands - Marine kann nicht glauben, was sie in ihren Händen hält
 Parvilacerta parva - female dwarf lizard, this species was observed for the last time in Armenia about 10 years ago - Weibchen, diese Art wurde in Armenien vor etwa 10 Jahren das letzte mal beobachtet
 Parvilacerta parva - male, the rediscovery of this species made us all very happy - Männchen, die Wiederentdeckung dieser Art machte uns alle sehr glücklich
 Habitat north of Spitak - Habitat nördlich von Spitak - D. rostombekovi, D. dahli, D. unisexualis, L. strigata, P. parva
 Coffee break in the Dilijan national park - Kaffeepause im Dilijan Nationalpark
 Historic temple in the Dilijan NP - Historischer tempel im Dilijan NP
 Coronella austriaca - in a meadow we found three individuals - auf einer Wiese fanden wir drei Exemplare
 The group is taking pictures of the smooth snakes - die Gruppe fotografiert die Schlingnattern
 Preparation for our thermal adventure - Vorbereitung für unser thermales Abenteuer
 Wellness, spa and recreation on its best! - Wellness, Therme und Entspnnung pur!
 Moisture proof electrical installation - Elektrische Feuchtrauminstallation
 Farnz can't get enough - Franz kriegt nicht genug
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Tag 4 – 31. Mai: Hankavan – Sewansee
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Den ganzen Morgen suchten wir auf Bergwiesen nach Vipera eriwanensis. Leider konnten wir diese Zielart nicht finden, obwohl wir zu fünft mehrere Stunden auf dem Berg verbrachten. Nur jede Menge von Lacerta agilis und einige Rana macrocnemis camerani konnten gefunden werden. Das Habitat war exzellent und Marine fand hier in den vergangenen Jahren regelmäßig 2 bis 3 Exemplare – sehr schade.
Wir entschieden uns weiter an den Sewansee zu fahren, um dort nach der letzten bekannten Population von Eremias arguta transcaucasica zu suchen. Marine hat mehrere Maßnahmen zum Schutz dieser seltenen Art gestartet und denkt über ein Zuchtprogramm nach. Unmittelbar unter dem ersten Stein fand Franz zwei Männchen und wir gingen davon aus, dass die Art doch noch recht häufig zu sein scheint, aber dem ist leider nicht so. In Summe konnten wir 5 Exemplare, davon ein Jungtier, nachweisen. Im gleichen Lebensraum waren Bufotes variabilis, Lacerta strigata und eine sehr hübsche Natrix natrix.
Letztendlich waren wir sehr zufrieden, dass wir diese sehr seltene Art noch zu sehen bekamen und wünschen viel Erfolg beim Schutz derselben. Ein kurzer Halt beim Hayravank Kloster am Ufer des Sewansee erweiterte unsere Artenliste mit zahlreichen bunten Darevskia nairensis, die sich an den historischen Gemäuern sonnten.
Danach fuhren wir nach Eriwan, wo Marine uns ein Hostel in Zentrumsnähe empfohlen hatte. Wir checkten für die kommenden Tage ein. Am Abend machten wir eine Sightseeing-Tour und spazierten auf die berühmte Kaskade der armenischen Hauptstadt. Von hier hat man einen guten Blick auf den großen Ararat jenseits der Grenze zur Türkei. Zum Abschluss gab es gegrillte Forellen und deutsches Bier.
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 Daily route of Day 4 - die Reiseroute des 4. Tages - Hankavan - Sevan - Yerevan
 Mountain meadow habitat - Gebirgswiesen - Rana macrocnemis camerani, Lacerta agilis brevicaudata, Vipera eriwanensis - which we didn't find - die wir nicht gefunden haben
 Lacerta agilis brevicaudata - males are much greener than the nominate form - Männchen sind viel grüner als jene der Nominatform
 Lacerta agilis - youngsters are very rich in contrast with stripes and dots - Jungtiere sind sehr kontrastreich mit Punkten und Streifen gezeichnet
 Rana macrocnemis camerani - with its typical dorsal stripe - mit seinem typischen Rückenstreifen
 Rana macrocnemis - Portrait
 The frogs were found directly along the stream - die Frösche wurden direkt am Bach gefunden
 Fantastic natural Alpine scenery - fantastische naturbelassene Gebirgslandschaft
 Perfect weather conditions but no trace of a snake - perfekte Wetterbedingungen, aber keine Spur einer Schlange
 Lacerta agilis - sand lizard with completely green back - Zauneidechse mit einfärbig grünem Rücken
 Lacerta agilis - basking on a rock, all pictures of the lizards were taken in situ - sonnt sich auf einem Felsen, alle Bilder dieser Eidechsen wurden in situ fotografiert
 Also no success in shrubby vegetation, so we gave up - auch kein Erfolg in den Büschen, daher gaben wir auf
 Graveyard near the Sevan lake - Friedhof nahe des Sevan Sees
 Dead volcano in front of the Sevan lake - erloschener Vulkan vor dem Sevan See
 Eremias arguta transcaucasica - only occurs here, after all other populations became extinct on the southern part of the lake - kommt nur noch hier vor, nachdem alle anderen Populationen am Südrand des Sevansees erloschen sind
 Eremias arguta - This population was founded by I. Darevsky, who translocated lizards from its former area to here because of massive construction activity in their former distribution area - Diese Population wurde von I. Darevsky begründet, der Eidechsen aus ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet im Süden umgesiedelt hat, da dieses Gebiet durch Bautätigkeit zerstört wurde
 Eremias arguta - Transcaucasian steppe runner, on the verge of extinction, Marine is thinking about a captive breeding program - der Transkaukasischer Steppenrenner steht am Rande der Ausrottung, daher denkt Marine über ein Nachzuchtprogramm in Gefangenschaft nach
 Natrix natrix persa - a beautiful specimen - ein wunderschönes Exemplar
 Natrix natrix - grass snakes feed mainly on the numerous green toads in this area - Ringelnattern ernähren sich hier hauptsächlich von den zahlreichen Wechselkröten
 well deserved coffee break - eine wohlverdiente Kaffeepause
 Hayvarank castle - die Burg Hayvarank am Sevan See
 weasel looking for prey - Mauswiesel auf der Jagd
 weasel with captured vole - Mauswiesel mit erbeuteter Wühlmaus
 Rock nuthatch - Felsenkleiber
 The castle and the surrounding boulders are home of another Darevskia species - Die Burg und die Blöcke sind Lebensraum einer weiteren Darevskia Art
 Darevskia nairensis - a member of the D. raddei group - ein Mitglied der D. raddei Gruppe
 Darevskia nairensis - adults have nicely colored flanks - Adulte haben schön gezeichnete Flanken
 Darevskia nairensis - compared to D. raddei their color is more bluish than greenish - verglichen mit D. raddei ist die Färbung mehr bläulich als grünlich
 Sight seeing in the center of Yerevan - Sight Seeing im Zentrum von Yerevan
 The central plaza is very modern and endowed with high quality art - der Hauptplatz ist sehr modern gestaltet und mit qualitativ hochwertiger Kunst ausgestattet
 The Ararat mountains seem to be so near but the political distance is unfortunately far away - Die Ararat Berge scheinen so nahe zu sein und doch sind sie politisch sehr weit entfernt
 The situation in Yerevan was a positive surprise in terms of a modern and young ambitious city - Yerevan als junge moderne und aufstrebende Stadt war eine positive Überraschung für uns
 The youth hostel directly in the city center was a perfect starting point for both excursions and sight seeing - Die Jugendherberge direkt im Stadtzentrum war ein perfekter Ausgangspunkt für sowohl für Exkursionen als auch für Sight Seeing
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Tag 5 – 1. Juni: Arailer – Aragats |
Marine musste an diesem Tag an der Universität lehren, so beschlossen wir ohne sie einige Berge zu erklimmen um nach Vipern zu suchen. Wir ließen unser Auto am Fuße des Arailer stehen und wanderten von etwa 1.600 m bis auf etwa 2.000 m. Die Abhänge sind bekannte Habitate von Vipera erwianensis und Montivipera raddei. Auf dem Weg nach oben sahen wir Bufotes variabilis, Lacerta media, Darevskia nairensis und Ophisops elegans, die hier deutlich seltener sind als weiter im Süden. Richard hatte Glück, als er beim Fotografieren einer Lacerta media plötzlich ein Pärchen von Montivipera raddei auf einem Busch daneben liegen sah. Beide Schlangen versuchten zu fliehen, aber er konnte das Weibchen erwischen und nach einer Zeit kam auch das Männchen zurück. Interessant war der direkte farbliche Vergleich des braunen Weibchens mit dem schwarzen Männchen. Es war sicher einer der Höhepunkte unserer Reise. Leider konnten wir wieder keine Vipera eriwanensis finden.
Nach diesem Erfolg fuhren wir auf den höchsten Berg Armeniens, den Aragats mit seinen 4.095 m. Am Weg hinauf besuchten wir die mittelalterliche Burg Amberd am Fuße des Aragatsmassivs, wo Franz eine Zamenis hohenackeri sah aber leider kein Foto mehr machen konnte. Die Straße endet in einer Höhe von 3.200 m, hier lag noch viel Schnee. Auf etwa 2.800 m fanden wir verpaarte Bufotes und Rana und frisch abgelegten Laich beider Arten.
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 Day Nr. 5 - Tag 5 - Arailer - Aragats
 Arailer mountain - The target species were Vipera eriwanensis and Montivipera raddei - Die Zielarten dieses Tages waren Vipera eriwanensis und Montivipera raddei
 We hiked up from 1.700 m up to 2.000 m and found - Wir wanderten von 1.700 m auf über 2.000 m hinauf und fanden - Bufotes variabilis, Lacerta media, Ophisops elegans, Darevskia nairensis, Montivipera raddei
 Lacerta media - male - Männchen
 Darevskia nairensis - this species can tolerate also drier conditions - diese Art verträgt auch trockenere Bedingungen
 The Armenian viper can be found in the shrubs and in higher vegetation - die armenischen Bergvipern können in Büschen und höherer Vegetation gefunden werden
 Ararat - the holy mountain of Armenia - der heilige Berg der Armenier
 Lacerta media - juvenile - Jungtier
 Stonechat - Schwarzkehlchen
 Montivipera raddei - female - Weibchen
 We had to catch the vipers for the pictures, because it would be to risky losing them - Für die Fotos mussten wir die Schlangen fangen, da es zu gefährlich gewesen wäre, sie zu verlieren, wenn wir sie nur in situ fotografiert hätten
 Montivipera raddei - a very attractive snake - eine sehr hübsche Schlange
 Montivipera raddei - Portrait
 Montivipera raddei - male, length about 1 m or more - Männchen mit einem guten Meter Länge
 Montivipera raddei - one of the highlights on our tour - einer der Höhepunkte auf unserer Reise
 Montivipera raddei - the couple was basking together on a shrub, at the first attempt we could only catch the female and the male escaped, but it came back 3 times until we could also catch the him - das Paar sonnte sich auf einem Busch, beim ersten Versuch konnten wir nur das Weibchen fangen, aber das Männchen kam immer wieder zurück bis wir es schließlich auch fangen konnten
 Montivipera raddei - Portrait
 Lacerta media - female - Weibchen
 Our next target: Aragats volcanao - unser nächstes Ziel: der Aragats Vulkan
 Amberd castle on mount Aragats - Schloss Amberd am Aragats
 Lunch break - Mittagspause
 We drove up to 3.200 m - wir fuhren hinauf bis 3.200 m Seehöhe
 On this elevation there is a meteorological station and a hotel, but it was still closed - hier wird eine meteorologische Station betrieben und ein Hotel, das noch geschlossen hatte
 Alpine accentor - Alpenbraunelle
 Bufotes variabilis - Mating activity, beginning of June - Laichaktivität Anfang Juni
 Bufotes variabilis - male - Männchen
 Pond at 2.800 m - Teich auf 2.800 m - Bufotes variabilis, Rana macrocnemis
 Back in Yerevan, day of the child - Zurück in Jerevan, Tag des Kindes
 City center of Yerevan - das Stadtzentrum in Jerevan
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Tag 6 – 2. Juni: Goravan Schutzgebiet – Khosrov Naturreservat |
Marine organisierte Genehmigungen für das südöstlich von Eriwan liegende Goravan Sands Schutzgebiet. Es ist eines der letzten sandigen Habitate, das durch landwirtschaftliche Nutzung noch nicht verändert wurde und somit eine der letzten Bastionen für viele psammophile Arten. Unsere Zielarten waren Eremias strauchi, Eremias pleskei, Testudo graeca armeniaca und Phrynocephalus persicus horvathi (letztere konnten wir leider nicht finden). Als wir das Schutzgebiet betraten, waren wir ein wenig überrascht, dass etliche Fahrzeuge darin herumfuhren und auch Sandabbau betrieben wurde. Dennoch gibt es einige schöne und intakte Lebensräume. Wir hatten etwas Pech, noch zeigte sich die Sonne nicht und wir mussten ein wenig warten, bis die ersten Eidechsen aktiv wurden. Zunächst beobachteten wir mehrere Eremias strauchi, schöne farbige Eidechsen, die immer noch recht häufig im südlichen Armenien sind.
Um 9:30 zeigten sich die ersten Eremias pleskei. Aktuell ist Goravan in Armenien die einzige bekannte Stelle für diese Art. An allen anderen, bisher bekannten Orten gilt diese Art als ausgestorben. Dass wir Phrynocephalus persicus horvathi trotz intensiver Suche über mehrere Stunden nicht finden konnten, machte uns etwas stutzig und Sorgen. Auch wenn die Art gut getarnt ist, fanden wir nicht einmal Spuren im Sand. Marine überlegt ein Nachzuchtprogramm für diese Art, die nur von zwei weiteren Standorten in Armenien bekannt ist, zu initiieren. Testudo graeca armeniaca konnten wir auch nicht finden, im Gegensatz zu Testudo graeca ibera. Dieses Taxon ist sehr selten, mit niedrigen Reproduktionsraten und bedarf ebenfalls dringender Erhaltungsmaßnahmen. Unsere nächste Station war der südliche Teil des Khosrov Reservats.
Das Khosrov Reservat ist das größte Naturschutzgebiet in Armenien mit seltenen Arten wie zb. dem Leoparden. Das Betreten ist nur mit Erlaubnis vom Ministerium in Eriwan und dem örtlichen Büro erlaubt, beides wurde von Marine organisiert. Es war schon kurz nach Mittag, als die Parkwächter uns passieren ließen. Um diese Zeit erwarteten wir uns keine herpetologischen Höhepunkte mehr, es wurde sehr schnell warm. Eirenis punctatolineatus, die häufigste Schlange im Naturschutzgebiet, war für uns eine neue Art. Wir fanden mehrere Exemplare, eines davon ohne jegliche Musterung. Darevskia raddei ist die einzige Darevskia in Armenien, die die warmen südlichen Bergsteppen besiedelt – hier ist sie vor allem in feuchten Mikrohabitaten anzutreffen. Wir beobachteten ein Männchen, das auf den Schwanz eines Jungtiers fokussiert war und diesen schließlich auch fraß. Franz fand einen großen Eumeces schneideri, der leider entwischte, bevor er ein Bild machen konnte.
Obwohl wir uns in einem Schutzgebiet befanden, begegneten wir immer wieder anderen Leuten und Marine war nicht überrascht, als wir dann zwei erschlagene Pseudopus in der Nähe eines Picknickplatzes fanden. Andere Arten waren Xerotyphlops vermicularis, Lacerta media, Ophisops elegans und jeweils eine Dolichophis schmidti und Malpolon insignitus, beide DOR und vermutlich erschlagen. Die Akzeptanz für Reptilien ist immer noch sehr niedrig in Armenien. Marine fand hier bisher eine einzige Rhynchocalamus satunini, wir nicht. Khosrov bietet fantastische Landschaften und wir hätten mehr Zeit in diesem Schutzgebiet verbringen sollen. Es passte leider gar nicht in unsere Planung und so fuhren wir zurück nach Eriwan. Unsere weitere Tour ging in Richtung Nordwesten. Khosrov ist auf alle Fälle einen weiteren Besuch wert, vor allem das Kloster Tatew weiter südöstlich.
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 Day 6 - Tag 6 - Gorovan Sands - Khosrov Reserve
 Marine organized permits for us for the Goravan Sands sanctuary, in the background the Ararat - Marine organisierte für uns die Berechtigungen, um das Goravan Sands Schutzgebiet betreten zu dürfen, im Hintergrund der Ararat
 Although protected, mining is still ongoing - Die Abbautätigkeit geht trotz Schutzstatus weiter
 Goravan Sands is the last stronghold for several reptiles and insects in Armenia - Goravan Sands ist der letzte Verbreitungspunkt für viele Reptilien und Insekten in Armenien
 The sandy patches are of enormous importance for psammophile species like Eremias pleskei and Phrynocephalus persicus horvathi - Die sandigen Bereich sind von enormer Bedeutung für psammophile Arten wie Eremias pleskei und Phrynocephalus persicus horvathi
 Eremias strauchi - male, this species occured prior to its congener - Männchen, diese Art tauchte früher auf als sein Verwandter
 Eremias strauchi - inhabits gravel plains as well as sandy substrates - besiedelt sowohl Schotterfelder als auch Sandlinsen
 Later during the morning, also Eremias pleskei came out, searching for disengaged sand patches - Später am Morgen kamen auch Eremias pleskei heraus und suchten sich unbesetzte Sandlinsen
 Eremias pleskei - critically endangered, occurs only in sandy habitats - vom Aussterben bedroht, besiedelt nur Sandflächen
 Spectacular different locusts occur in high numbers - bemerkenswerte verschiedene Heuschrecken kommen in hoher Zahl vor
 Only a stone's throw away - Ararat - nur einen Steinwurf entfernt
 Gate to the Khosrov Reserve, by far the largest protected area in Armenia - Schranken zum Khosrov Reserve, dem mit Abstand größten Schutzgebiet Armeniens
 Khosrov offers a high diversity of different landscapes - Khosrov beherbergt eine Vielzahl an verschiedenen Landschaftstypen
 Xerotyphlops vermicularis
 Habitat in Khosrov Reserve - Xerotyphlops vermicularis, Paralaudakia caucasia, Eumeces schneideri, Darevskia raddei, Eirenis punctatolineatus, Ophisops elegans, Pelophylax bedriagae, Pseudopus apodus, Dolichophis schmidti, Malpolon insignitus
 Though protected, land use is not completely forbidden - obwohl geschützt, ist doch nicht jegliche Nutzung untersagt
 Eirenis punctatolineatus - a new species for us, very common in Khosrov - eine neue Art für uns, sehr häufig in Khosrov
 Pseudopus apodus - Scheltopusik
 Eirenis punctatolineatus - completely patternless, a rare variant of this snake species - komplett zeichnungslos, eine seltene Morphe dieser Art
 Khosrov Reserve houses a high number of leopards and other big carnivores - Das Khosrov Reserve beherbergt eine hohe Anzahl an Leoparden und anderen großen Raubtieren
 Armenians fear snakes and slay reptiles at any occasion, also Glass lizards - Armenier fürchten Schlangen und erschlagen Reptilien bei jeder Gelegenheit, auch den Scheltopusik
 Along the river we recognised a high diversity of species - entlang des Flusses beobachteten wir eine hohe Anzahl an Arten
 Darevskia raddei - tolerates very dry and hot climate - toleriert ein sehr heißes und trockenes Klima
 Darevskia raddei - we observed an adult preying on a juveniles tail - wir beobachteten ein Adulttier, das den Schwanz eines Jungtiers abbiss und fraß
 Malpolon insignitus - male DOR - überfahrenes Männchen
 Yerevan is worth visiting, you can discover lots of secrets - Jerevan ist einen Besuch wert, kulturell kann man einiges entdecken
 If you are not able to walk up the stairs to the city hill, you can also use the escalator inside - Wenn man nicht die vielen Stiegen auf den Hügel im Zentrum hinaufsteigen kann, gibt es auch eine eingebaute Rolltreppe
 Modern art everywhere - moderne Kunst überall
 our last walk through the center - unser letzter Spaziergang durch das Zentrum
 High quality restaurants with German beer - Gut bürgerliche Gasthäuser mit deutschem Bier
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Tag 7 – 3. Juni: Armawir – Gjumri |
Die beiden anderen Vorkommen von Phrynocephalus persicus horvathi sind in der Nähe von Armawir im Südwesten Armenien. Wir schauten uns ein hügeliges, trockenes und steiniges Habitat an, das von intensiver Landwirtschaft noch verschont geblieben, aber bereits davon umgeben ist. Dieser Hügel stellte sich als das wahrscheinlich beste Habitat während unserer Reise heraus, denn wir fanden fünf Schlangenarten in kurzer Zeit. Eine Macrovipera lebetina fanden wir unter einem Stein. Christoph rettete eine Natrix tessellata aus einem Bewässerungskanal. Zwei große Eryx jaculus und eine wunderschöne Hemorhois ravergieri kamen zu unserer Liste hinzu. Eine schnelle Platyceps najadum entkam uns leider in einem Feld. Die einzige beobachtete Eidechse war Eremias strauchi.
Nach einem kurzen Abstecher ins Araztal an der türkischen Grenze fuhren wir nach Gjumri. Die Zahl der nistenden Weißstörche in dieser Gegend war beeindruckend. An einem Gebäude zählten wir 7 Nester. Die Landschaft änderte sich nach dem Verlassen der südlichen Araz Ebene von einer Halbwüste zu einer feuchten Steppe. Wir hielten in der Nähe eines künstlichen Sees an der türkischen Grenze und fanden nur Lacerta strigata, eine der häufigsten Eidechsen im Land. Angekommen in Gjumri, der zweitgrößten Stadt in Armenien, checkten wir im schönen Hotel Berlin, das mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammenarbeitet, ein.
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 Day 7 - Tag 7 - Yerevan - Armawir - Gjumri
 Republic square, History Museum
 Republic square, Marriot Hotel
 what's up? - Was ist los?
 100 years after the Armenian genocide people remember this cruel time - Der Genozid an dem armenischen Volk jährt sich zum 100 sten mal
 Nuclear power station Mezamor, built according to Chernobyl, in the middle of a seismic unstable region - Kernkraftwerk Mezamor in Chernobyl Bauweise, mitten in einem seismisch instabilen Gebiet
 Natural habitat near Armawir - natürliches Habitat nahe Armawir - Bufotes variabilis, Pelophylax bedriagae, Eremias strauchi, Natrix tessellata, Eryx jaculus, Platyceps najadum, Hemorhois ravergieri, Macrovipera lebetina
 Scorpion feeding on Eremias strauchi - Skorpion frisst Eremias strauchi
 Macrovipera lebetina obtusa - found under a stone - unter einem Stein gefunden
 Shelter of Macrovipera lebetina - Versteck der Levanteotter
 Natrix tessellata - this dice snake was rescued out of a canal - diese Würfelnatter wurde aus einem Bewässerungskanal gerettet
 Flat habitats without agricultural use became rare in the intensive used lowland of the Araz - Flache Habitate ohne landwirtschaftliche Nutzung sind selten geworden im dicht besiedelten Araz Tiefland
 Eremias strauchi - still distributed in southern Armenia - noch recht verbreitet in Südarmenien
 Fight between two Eremias strauchi males - Kampf zwischen zwei Eremias strauchi Männchen
 Eryx jaculus familiaris - male - Männchen
 Hemorhois ravergieri - always a highlight - immer ein Highlight
 Hemorhois ravergieri - was found under a big stone - wurde unter einem großen Stein gefunden
 Hemorhois ravergieri - Portrait
 Curious local - Neugieriger Einheimischer
 Eryx jaculus familiaris - female - Weibchen
 Eryx jaculus - The sand boa is a constant companion on our excursions - Sandboas sind treue Begleiter auf unseren Exkursionen
 Women at field work - Frauen bei der Feldarbeit
 Long legged buzzard - Adlerbussard
 The river Araz forms the Turkish border - Der Araz Fluss bildet die Grenze zur Türkei
 Finsch's Wheatear - Felsensteinschmätzer
 Small village in north western Armenia - Dorf in Norwestarmenien
 Maybe a young herpetologist is growing up - vielleicht wächst hier ein junger Herpetologe heran
 Lacerta strigata - male - Männchen
 Gjumri - center - Zentrum
 Townhall by day - Rathaus bei Tag
 Townhall after dinner and rain - Rathaus nach dem Abendessen und Regen
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Tag 8 – 4. Juni: Dschawacheti-Gebirge – Borjomi
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An diesen Tag widmeten wir uns dem Dschawacheti-Gebirge auf georgischer Seite. Die Formalitäten an der Grenze dauerten etwa eine Stunde. Erster Halt war kurz nach dem Grenzübergang, wo auf georgischer Seite Vipera darevskii bereits gefunden wurde. Leider stürmte es über dem Hochland und damit war klar, dass wir nicht auf 2.500 m Höhe wandern werden, um diese Art zu suchen. Wir blieben im Bereich des Madatapa-Sees und beschränkten unsere Suche auf einige Steinblöcke, wo wir viele und schöne Darevskia valentini und Darevskia armeniaca, die sich windgeschützt zwischen den Blöcken sonnten, fotografieren konnten. Darevskia valentini scheint die farbenprächtigste und neben Darevskia rudis die größte dieser Gattung zu sein. In diesen Höhen (etwa 2.200 m) war Darevskia valentini die dominierende Art, während dies auf Darevskia armeniaca unter 2.000 m zutraf, z.B. in der Nähe des Khanjali Sees – ebenfalls eine Stelle für Vipera eriwanensis, die wir aber leider auch hier nicht finden konnten. Neben den Eidechsen sahen wir Rana macrocnemis und Bufotes variabilis sowie Natrix natrix.
Über die Stadt Achalkalaki, entlang der oberen Kura und in Richtung Khertvisi, ließen wir die Berge hinter uns und unser neues Ziel war die Borjomi Schlucht. Es folgte ein kurzer Stopp vor dem Eingang zum Kvabishkhevi Nationalpark. Kurz bevor die Sonne unterging, warfen wir einen Blick auf die trockenen südlichen Felsböschungen, um Darevskia rudis macromaculata zu finden. Dagegen fanden wir Darevskia parvula adjarica in feuchten Waldlichtungen. Abends versuchten wir noch die Genehmigung für den Borjomi-Kharaghauli National Park zu bekommen, es war aber leider schon geschlossen. Wir checkten in einem netten und modernen Hotel ein, wo wir die folgenden Tage verbrachten und gingen in eines der lokalen Restaurants.
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 Day 8 - Tag 8 - Dschwacheti - Borjomi
 Road to the Georgian border - Straße zur georgischen Grenze
 Javakheti ridge, home of Vipera darevskii - Javakheti Berge, Heimat von Vipera darevskii
 Goose, possible lunch - Gans, potenzielles Mittagessen
 Armenian border - Armenische Grenze
 Georgian border - Georgische Grenze
 Lake Madatapa, Javakheti - Madatapa See, Dschawachetien
 Cattle breeding, dinner - Viehzucht, Abendessen
 Madatapa lake and mountain, the only known spot for Vipera darevskii in Georgia - Madatapa See und Berg, der einzige bekannte Fundort von Vipera darevskii in Georgien
 Boulders near Madatapa lake - Steinblöcke am Madatapa See - Darevskia valentini, Darevskia armeniaca, Natrix natrix
 Darevskia valentini - male - Männchen
 Darevskia valentini & Darevskia armeniaca - sometimes foult matings happen and triploid sterile male hybrids develop - manchmal kommt es zu Fehlpaarungen, wodurch männliche triploide sterile Hybriden entstehen
 Fault mating - Fehlpaarung
 Common rock thrush - Steinrötel
 Farms in the Djawacheti highlands - Bauernhöfe auf dem Djawacheti Hochland
 Some houses are insulated by soil, we wonder how the roof can stand the loads of the soil and the snow - Manche Häuser wurden mit Erde isoliert, wie können die Dächer die Auflast von dem Material und Schnee aushalten?
 Slope near the Khanjali lake, the only known spot for Vipera eriwanensis in Georgia - Hang nahe dem Khanjali See, dem einzigen bekannten Fundpunkt von Vipera eriwanensis in Georgien
 Rana macrocnemyx - which looks like a Pelophylax bedriagae - der wie ein Wasserfrosch aussieht
 Darevskia aremeniaca - much more common on lower elevation than D. valentini - viel häufiger als D. valentini in tieferen Lagen
 Khanjali lake - D. armeniaca, D. valentini, R. macrocnemis, B. variabilis
 Rana macrocnemis camerani
 Rana macrocnemis camerani
 Darevskia parvula adjarica
 Dry slope in the Kura valley - Trockener Hang im Kuratal - D. parvula adjarica, D. rudis macromaculata, L. media
 Darevskia rudis macromaculata
 Darevskia rudis macromaculata - in its typical habitat, rock cracks - in seinem Lebensraum, Felsspalten
 Along the dry cracks in the rocks we found many D. rudis macromaculata, while only few 100 m away in the moist valley we found D. rudis obscura, (sub)species? - Entlang der trockenen Felsspalten fanden wir viele D. rudis macromaculata, während im nahen feuchten Talboden D. rudis obscura vorkommt, (Unter)art?
 Darevskia rudis macromaculata
 Darevskia rudis - Portrait
 Jaunty children in Borjomi - unbeschwerte Kinder in Borjomi
 Road market sale - Straßenverkauf
 fresh fruits - frische Früchte
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Tag 9 – 5. Juni: Kvabishkhevi – Nedzvi Reservat |
Am nächsten Tag fuhren wir zeitig zur Nationalparkverwaltung, mussten dann aber etwas auf den verspäteteten Manager warten. Währenddessen schauten wir uns die kleine Ausstellung über den Nationalpark an. Auf einer Tafel werden die Amphibien beschrieben inklusive einem Kapitel über Mertensiella, allerdings bebildert mit einem Feuersalamander, den Gerald vor Jahren in Österreich fotografiert hat. Wir fanden noch einige andere Ungereimtheiten in den Texten. Am Ende erhielten wir unsere Erlaubnis, gaben eine kleine Spende und fuhren zum Eingang des Nationalparks bei Kvabishkhevi. Dort kannten wir schon gute Stellen, um Vipera ammodytes transcaucasiana zu finden. Zuerst fanden wir einige Anguis colchica und schon kurz darauf sah Franz ein schönes Hornvipern Männchen im typischen Lebensraum. Auch Thomas hatte Glück und fand ein trächtiges Weibchen beim Sonnen. Weiter hinten im Tal hatten wir noch Darevskia derjugini, Natrix natrix, Rana macrocnemis und Pelophylax bedriagae. Mittags begann es dann zu regnen, wir fuhren für eine Pause ins Hotel zurück und mussten unsere Suche im Banishkevi Tal auf den folgenden Tag verschieben.
Am Abend starteten wir unsere geplante Nachtexkursion in einem anderen Nationalpark der östlich von Borjomi liegt. Es ist der Bereich der östlichsten Verbreitung für Mertensiella caucasica und Pelodytes caucasicus. Als wir das Reservat betraten, war es noch hell und wir konnten ohne Probleme passieren. Die Hütte des Park-Rangers war nicht besetzt. Es war ein schier endlose Marsch den Weg entlang und das Tal hinein. Als es dann schon dunkel war, kamen wir an eine Stelle, wo wir den Bach überqueren mussten. Durch Zufall fanden wir eine Stelle, die ein Überqueren ermöglichte. Dazu mussten wir über einen Baumstamm in etwa 2 m Höhe balancieren, ein gewisses Abenteuer bei Dunkelheit und Nässe. Wie aus dem Nichts tauchte auch noch der Wärter auf und verlangte nach unserer Genehmigung. Etwas verdutzt, was wir hier um diese Zeit wollten, und nach kurzer Diskussion (keiner verstand den Anderen) ließ er uns weiterziehen. Auf der anderen Bachseite tauchten dann auf einmal viele Amphibien auf. Am häufigsten war Bufo verrucosissimus zu sehen, vermutlich wegen der noch andauernden Paarungszeit. Rana macrocnemis, Bufotes variabilis, Hyla orientalis schelkownikowi und ein riesiger Pelophylax bedriagae waren auch zu sehen. In einigen Tümpeln fanden wir auch Ommatotriton ophryticus. Leider hatten wir keine Küvette zum Fotografieren mit, da wir hier einfach nicht mit dieser Art gerechtet hatten. Einmal oder zweimal hörten wir in der Ferne Pelodytes rufen, aber wir fanden keine adulten Tiere, nur Kaulquappen aus dem letzten Jahr. Womöglich beginnt die Paarungszeit von Pelodytes erst, nachdem die von Bufo beendet ist. Dann sahen wir noch zwei „nachtaktive“ Natrix natrix, eine jagte Pelodytes Kaulquappen, die andere Molche.
Nach mehr als drei Stunden Fußmarsch erreichten wir endlich jenen Bereich, den wir eigentlich angepeilt hatten. Es ist ein perfektes Habitat für Mertensiella und es sah echt toll aus – aber wir fanden nichts und brachen frustriert ab. Es war eine spannende, aber auch sehr anstrengende Nacht mit guten Beobachtungen bisher, aber die Höhepunkte fehlten. Wir gingen zurück zum Auto und keiner hatte noch irgendwelche Erwartungen. Plötzlich fand Richard einen adulten Mertensiella caucasica, der gerade die Straße überquerte. Zufrieden kamen wir nach 6 Stunden intensiver Wanderung zum Auto zurück.
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 Day 9 - Kvabishkhevi - Nedzvi Reserve
 Salamandra starring as Mertensiella, picture by Gerald Ochsenhofer - Salamandra in der Rolle als Mertensiella, Foto von Gerald Ochsenhofer
 NP entrance of Kvabishkevi, well known to us - Eingang in den NP bei Kvabishkevi, ist uns gut bekannt
 Vipera ammodytes transcaucasiana - male - Männchen
 Vipera ammodytes - Portrait
 Vipera ammodytes transcaucasiana - according to Ursenbacher et. al 2007 it is a clear subspecies of ammodytes, no seperate species - Ursenbacher et al. 2007 folgend handelt es sich klar um eine Unterart von ammodytes
 Vipera ammodytes transcaucasiana
 Habitat - V. ammodytes, A. colchica, D. derjugini, D. parvula
 Vipera ammodytes transcaucasiana - female - Weibchen
 Vipera ammodytes transcaucasiana - Portrait
 Habitat - Vipera ammodytes
 Darevskia derjugini derjugini
 Rock in the Kvabishkevi valley - Felsen im Kvabishkevi Tal
 Darevskia rudis macromaculata
 Darevskia rudis macromaculata
 Habitat - D. rudis macromaculata
 Swallowtail - Schwalbenschwanz
 Swallowtail - Schwalbenschwanz
 The Green Monastery - das grüne Kloster - Chitakhevi
 Mertensiella searchers? - Mertensiella Sucher?
 Ommatotriton ophryticus - female - Weibchen
 Dangerous crossing of a torrent at night - gefährliches Überqueren eines Wildbaches bei Nacht
 Bufo verucosissimus - male - Männchen
 Hyla orientalis schelkownikowi
 Bufo verucosissimus - couple - Paar
 Natrix natrix - hunting during the night - in der Nacht auf der Jagd
 Ommatotriton ophryticus - male - Männchen
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Tag 10 - 6. Juni: Baniskhevi Tal – Gori – Stepanzminda |
Es war eine kurze Nacht und zeitig am Vormittag machten wir uns auf den Weg zum Hohen Kaukasus. Allerding fehlten uns noch Fotos von Darevskia mixta und so entschlossen wir uns noch einen kurzen Abstecher ins Baniskhevi Tal zu machen. Darevskia rudis obscura war zwar in deutlich größeren Dichten zu finden, aber letztendlich wurden wir fündig und mit schönen Exemplaren von Darevskia mixta belohnt. Wir fanden sie gleich nach dem Dorf Rveli, unweit vor dem Eingang zum Nationalpark. Daneben hatten wir auch noch Coronella austriaca.
Nach diesem kurzen Zwischenstopp fuhren wir nach Gori, das auf unserem Weg zum Großen Kaukasus lag. In Gori, der Geburtsstadt Josef Stalins, machten wir eine kurze Pause und besuchten das Geburtshaus und noch einige andere Denkmäler des Diktators der ehemaligen Sowjetunion. Weiter Richtung Norden und an der ehemaligen Hauptstadt Mzcheta vorbei, beginnt hier die Georgische Heeresstraße nach Russland. Die Heeresstraße ist eine wichtige Transportroute in Nord-Süd Richtung und dementsprechend ist sie voll mit LKWs aus Russland, dem Iran und einigen anderen umliegenden Ländern. Es gibt auch einige Sehenswürdigkeiten, wie den Chinti Turm, die Ananuri Burg oder den Skiort Gudauri. Das schneesichere Bergdorf ist im Sommer ausgestorben, lockt aber im Winter Touristen zum Heliskiing an.
Kreuzpass an der Georgischen Heeresstraße auf knapp 2.400 m
Während der Fahrt auf den Kreuzpass verschlechterte sich das Wetter zusehends und endete schließlich in Starkregen und dichtem Nebel bei der Ankunft in Stepanzminda. Jetzt bereuten wir es, uns nicht zuvor über die Wetterverhältnisse informiert zu haben. Nach einer Fahrt über teilweise miserable Straßenabschnitte, vorbei an vielen LKWs und der einen oder anderen Polizeikontrolle erreichten wir endlich unser Hotel. Stepanzminda liegt auf 1.700 m und unter dem mächtigen Kasbek, dem dritthöchsten Berg in Georgien mit einer Höhe von 5.047 m. Bei dem Wetter kam niemand auf die Idee nach Reptilien zu suchen.
An der nördlichen Seite des Großen Kaukasus gibt es bekannte Stellen mit guten Beständen der beiden Vipernarten, Vipera dinniki und Vipera lotievi, während die Verbreitung auf der südlichen Seite des Kamms fraglich ist. Am Nachmittag fuhren wir zur Dreifaltigkeitskirche, die oberhalb von Stepanzminda liegt und von der man einen tollen Blick auf das Bergmassiv hat. Leider war der Kasbek noch immer in dichte Wolken gehüllt. Nachts hörte es auf zu regnen und gewährte uns einen Blick auf die Berggipfel, bevor sich der Regen fortsetzte. Es war keine Besserung in Sicht und so entschlossen wir uns wieder retour zu fahren.
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 Day 10 - Tag 10 Banishkhevi - Gori - Stepanzminda
 Ruin in Banishkhevi, the valley of the lizards - Ruine in Banishkhevi, dem Tal der Eidechsen
 Darevskia rudis vs. Darevskia mixta
 Darevskia mixta - detail of head - Kopfdetail
 Darevskia mixta - lateral scales - Flankenbeschuppung
 Coronella austriaca - rich food source - reichhaltiges Futterangebot
 Josef Stalin - the Georgian who ruled the Russians - der Georgier, der die Russen regiert hat
 Stalins parental home, now a museum in the middle of the Gori central park - Stalins Vaterhaus ist jetzt ein Museum im Stadtpark von Gori
 Stalin's private train - Stalins Privatwaggon
 Georgian beer tastes well - Georgisches Bier schmeckt gut
 On the way to the high Caucasus - auf dem Weg in den großen Kaukasus
 Chapel near Gudauri - Kapelle in der Nähe von Gudauri
 Valley to be explored on our way back - dieses Tal wird auf dem Rückweg erforscht
 Ski resort Gudauri - Schigebiet Gudauri
 Sheep farming - Schafzucht
 Street sale - Straßenverkauf
 Weather becomes worse - Wetter wird schlechter
 North side of the Caucasus ridge - Nordseite des Kaukasushauptkammes
 Heavy rain at the arrival in Kasbegi - starker Regen bei unserer Ankunft in Kasbegi
 Bad road up to the trinity church - schlechte Straße hinauf zur Dreifaltigkeitskirche
 Trinity church - Dreifaltigkeitskirche
 Kasbek in clouds - Kasbek in den Wolken
 no chance for reptiles - keine Aussicht auf Reptilien
 During the night we caught a short view of the Kasbek - während der Nacht erhaschten wir einen kurzen Blick auf den Kasbek
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Tag 11 - 7. Juni: Südlicher Hoher Kaukasus |
Der Morgen war noch sehr regnerisch und kühl in Stepanzminda aber, sobald wir den Kreuzpass erreichten, verzogen sich die letzten Nebelschwaden, die Sonne kam heraus und das Wetter änderte sich schlagartig. Die Heeresstraße hinunter fahrend, etwas nach dem Skiort Gudauri, hat man einen guten Ausblick in das darunter liegende Tal des Aragwi, das sehr vielversprechend für Vipern aussah. Darevskia caucasica besiedelt eher den Schuttkegel im Tal als den Felsen. Es ist eine attraktive grüne Eidechse, die sehr variabel aussehen kann und gelegentlich mit einem Mittelstreifen gezeichnet ist. Sie treten talabwärts nur bis zum knapp über 1.000 m gelegenen Ort Passanauri auf und werden in den tieferen Lagen von anderen Arten abgelöst. Weitere Arten in diesem hoch gelegenen Tal sind Anguis colchica und Rana macrocnemis. Leider fanden wir keine Vipern. In Ananuri am Schinwali-Stausee fanden wir Darevskia rudis chechenica, die hier dominierende Felseneidechse und eine Coronella austriaca.
Im hügeligen Bereich vor dem Großen Kaukasus stoppten wir nochmals für Darevskia praticola, Darevskia derjugini orlowae und Lacerta agilis ioriensis, die wir dort alle während unserer letzten Reise gefunden hatten. Dieses Mal konnten wir Lacerta agilis ioriensis nicht finden und es schien, als ob sich auch der Bestand von Darevskia praticola verringert hat. Darevskia praticola ist ein Wiesenbewohner, während Darevskia derjugini die Waldränder bevorzugt.
Während der letzten Reise konnten wir hier ein sehr gutes Bild eines Wachtelkönig (Crex crex) machen, diesmal war es ein Wendehals (Jynx torquilla). Nach diesem Abstecher fuhren wir in Richtung Osten und hatten Glück eine Unterkunft in Sagaredscho zu finden. Das Hotel und sein Inventar haben sich seit den 60er Jahren offensichtlich nicht geändert aber es war die einzige Unterkunft und lag günstig für unseren nächsten Abstecher in die östliche Steppe von Kachetien.
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 Day 11 - Southern Caucasus slope & Caucasus outland - Tag 11 - Südlicher Kaukasusabhang & Kaukasusvorland
 Still bad weather and heavy traffic on the North side of the Caucasus military road - Noch immer schlechtes Wetter und Lastverkehr auf der nördlichen Seite der Kaukasusheeresstraße
 Slalom on the road - Slalom auf der Straße
 Miserable road quality - Miserable Straßenqualität
 At the ridge the weather suddenly changed - auf dem Kamm änderte sich plötzlich das Wetter
 Blue sky, snow capped mountains - blauer Himmel, schneebedeckte Gipfel
 Our next stop: Aragvi gorge - unser nächster Punkt - Aragvi Schlucht
 sounds familiar - klingt vertraut
 Upper Aragvi river - Oberlauf des Aragvi
 Stone avalanche - Geröllhalde - Darevskia caucasica, Anguis colchica, Rana macrocnemis
 searching for vipers was in vain - die Suche nach Vipern war umsonst
 Anguis colchica - with blue dots - mit blauen Punkten
 Good looking habitat - gut aussehender Lebensraum
 Darevskia rudis chechenica - Ananuri
 Darevskia rudis chechenica
 Darevskia rudis chechenica
 Darevskia rudis chechenica
 Darevskia rudis chechenica
 Darevskia rudis chechenica
 Common redstart - Gartenrotschwanz
 Darevskia rudis chechenica
 Coronella austriaca - what else?
 Strange monument - seltsames Denkmal
 Darevskia derjugini orlowae
 Darevskia derjugini orlowae
 Darevskia derjugini orlowae
 Darevskia derjugini orlowae
 Tbilissi North - Nordtiflis
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Tag 12 - 8. Juni: Östliche Steppe Kachetiens - Alazani Tiefland |
Der bekannte Waschlowani-Nationalpark war für einen Tagesausflug zu weit entfernt, so dass wir unsere Suche auf die Gegend von Dedoplistskaro beschränkten. Leider greift hier die intensive Landwirtschaft in die Landschaft ein und nur an einigen Hügeln finden sich noch natürliche Lebensräume. Wir fanden die typischen Steppenbewohner, wie Lacerta strigata, Lacerta media, Eirenis modestus, Pseudopus apodus, Paralaudakia caucasia und Testudo graeca. Das Highlight war eine adulte Dolichophis schmidti. Nach einigen überfahrenen war dies unser erstes lebendes Exemplar. Von Dedoplistskaro fuhren wir weiter Richtung Osten zurück zum Alazani Fluss, dem Grenzfluss zu Aserbaidschan. Wegen der lästigen Mücken war es nicht möglich in der Nähe des Flusses zu suchen. Entlang eines Weges am Fluss sahen wir unsere erste und einzige Emys orbicularis und mehrere Mauremys caspica. Der Weg, oder treffender die Traktorfurche, entpuppte sich als sehr mühsam. Umkehren wollten wir nicht mehr und so quälten wir uns die nächsten Stunden und über gut 20km entlang des Alazani.
Von Sagarejo ging es südwärts Richtung Davit Gareja, das mit Abstand unser favorisiertes Steppengebiet ist. Am Iori Fluss beobachteten wir Natrix tessellata, Pelophylax bedriagae, Bufotes variabilis und Lacerta strigata. Weiter im Süden hielten wir nochmals an der Stelle, an der wir am ersten Tag bei einem Akazienwald eine tote Elaphe sauromates auf der Straße gesehen hatten. Dieses Mal fanden wir eine Exuvie. Hauptbeute für diese Schlangenart müssen, neben den Mäusen, auch Lacerta strigata sein, die ebenso wie Vögel in großer Zahl hier auftreten. Am Rückweg fanden wir einen toten Goldschakal auf der Straße in der Nähe von Rustavi. Nachts kamen wir hier nochmals zurück, um nach Hyla savignyi zu suchen. Die letzten Tage schliefen wir in einem Motel vor Tiflis, an der Hauptstraße nach Armenien.
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 Day 12: Eastern Kacheti steppe - Alazani
 Old style hotel Kacheti - altmodisches Hotel in Kachetien
 Inside the hotel, the only one without Wifi - im Hotel, dem einzigen ohne Wlan
 Rose starlings - Rosenstare
 Eirenis modestus modestus
 Most of the Eirenis are found like this, but few are also active moving - Die meisten Eirenis werden so gefunden, manche sind aber auch unterwegs anzutreffen
 Eastern Kacheti steppe - Ostkachetische Steppenlandschaft
 Paralaudakia caucasia - Portrait
 Dolichophis schmidti - Portrait
 Alazani lowland, border to Azerbaijan - Alazani Tiefland, Grenze zu Aserbaidschan
 Irrigitation canal - Bewässerungskanal
 European roller - Blauracke
 Public transport - öffentliches Verkehrsmittel
 White wagtail - Bachstelze
 Udabno hostel was left alone - das Udabno Hostel war verlassen
 Back in our favourite steppe, Davit Gareji - zurück in unserer Lieblingssteppe, Davit Gareji
 Golden jackal, run over - Goldschakal, überfahren
 Dinner in a booth - Abendessen im Separee
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Tag 13 - 9. Juni: Die Steppe in Süd-Kachetien und Rustawi |
Am letzten Tag fuhren wir nochmals in die Gegend, die wir am ersten Tag besucht hatten, aber nicht nochmals nach Davit Gareja sondern weiter nach Norden. In diesem Bereich, in unserer „Lieblingssteppenlandschaft“ wollten wir uns noch ein paar Täler ansehen, die wir bis dato noch nicht besucht hatten, in der Hoffnung einige fehlende Arten zu finden. Neben den häufigen Arten fanden wir Eirenis collaris und dann schließlich auch einige Eremias velox. In einem See tummelten sich viele Mauremys caspica mit den typisch blauen Augen. Mittags wurde es sehr heiß und sogar die Schildkröten zogen sich in ihre schattigen Unterschlupfe zurück um sich vor der Sonne zu schützen. Der Höhepunkt am letzten Tag war der Fund einer Telescopus fallax iberus, die wir in einer kleinen verfallenen Hütte unter einem Stein fanden.
Die Hügel in der Nähe von Rustawi waren dann nicht mehr so spektakulär, aber dennoch für einige interessante Beobachtungen brauchbar. Zumeist waren es Testudo inklusive Jungtiere und Lacerta strigata. Zum ersten Mal sahen wir eine Paarung von Scheltopusik. Abgeschlossen wurde der Tag mit einigen Bildern einer großen Sibirischen Tarantel.
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 Day 13 - Tag 13 - Davit Gareji - Rustawi
 Whiskered tern in front of the industrial city of Rustawi - Weißbart-Seeschwalbe, im Hintergrund die Industrieanlagen von Rustawi
 High density of Mauremys caspica - Hohe Dichte an Mauremys caspica
 Honey buzzard - Wespenbussard
 The steppe is now drier than 10 days before - die Steppe ist jetzt trockener als vor 10 Tagen
 Galeodes - camel spider - Walzenspinne
 Eremias velox caucasia - female - Weibchen
 Diverse steppe habitat - vielfältiges Steppenhabitat
 Hummingbird moth - Taubenschwänzchen
 Herpers heaven - Ein Paradies für Herpetologen
 Eremias velox - male - Männchen
 Lake in the steppe - See in der Steppe
 Mauremys caspica - with blue iris - mit blauer Iris
 Climbing Agama - Kletternde Agame
 Testudo graeca - parking in the garage - parkt in der Garage
 Telescopus fallax (iberus)
 It is difficult, shooting good pictures of a nocturnal species during the day - es ist schwierig, gute Fotos einer nachtaktiven Art während des Tages zu machen
 where is it? - wo ist sie?
 Western yellow wagtail, propably subspecies lutea - Schafstelze, vermutlich Unterart lutea
 Pseudopus apodus - mating - Paarung
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Tag 14 - 10. Juni: Schildkrötensee in Tiflis |
Unser Rückflug nach Wien ging erst am späten Nachmittag und so beschlossen wir zum Schildkrötensee (Kus Tba) oberhalb von Tiflis zu fahren. Der Schildkrötensee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Bewohner der georgischen Hauptstadt. Auch wir ließen den letzten Tag entspannt ausklingen aber immer mit dem Hintergedanken vielleicht doch noch ein lebendes Exemplar von Zamenis hohenackeri zu finden, die in diesem Bereich vorkommen sollen.
Schildkrötensee über der Hauptstadt Tiflis
Nach einem Drink und Frühstück in einem der Seerestaurants spazierten wir oberhalb des Sees zu einem alten Turm. Eine Dolichophis schmidti entkam. Plötzlich meldete sich Franz mit einem Fund und vermutlich konnte man das auch noch im weit unterhalb gelegen Zentrum von Tiflis, vernehmen. Es handelte sich um eine Zamenis hohenackeri. Franz machte damit nicht nur sich am letzten Tag sehr glücklich. Nach dem Fotoshooting genossen wir ein kühles Bad im See und danach ging es zurück zum Flughafen.
Bilder zu diesem Abschnitt
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 Last day, Turtle lake, airport - Letzter Tag - Schildkrötensee. Flughafen
 Habitat above the turtle lake - Lebensraum oberhalb des Schildkrötensees
 Turtle lake, Tbilissi - Schildkrötensee, Tiflis
 Stadium - Stadion - Uefa Super Cup Final 2015
 Zamenis hohenackeri - Portrait
 Zamenis hohenackeri - Highlight of the last day - Höhepunkt des letzten Tages
 Second highlight of the day, swimming during the heat of the day - Zweites Highlight des Tages, ein Bad während der Mittagshitze
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Es war eine tolle Reise. Klarerweise konnten wir nicht alles finden, aber letztendlich fanden wir wirklich eine erstaunliche Anzahl an Arten und reisten durch diese wunderbaren Länder ohne größere Probleme, wie z.B. Unterkünfte oder leckere Speisen und Getränken zu finden. Wir fühlten uns auch sicher während der ganzen Reise. Vielen Dank an Marine Arakelyan und ihren Studenten Rasmik (Eriwan), die großartige Begleiter in Armenien waren. Unser Dank geht auch an David Tarkhnishvili (Tbilisi) und Norbert Frotzler (Wien) für ihre guten Tipps in Georgien.
Was wir nicht finden konnten: Vipera eriwanenis haben wir an vier Stellen vergeblich gesucht. Für Vipera dinniki und Vipera lotievi war einfach das Wetter zu schlecht entlang des Großen Kaukasus. Dasselbe gilt für die Vipera darevskii im Kleinen Kaukasus. Leider konnten wir auch keine adulten Pelodytes caucasicus finden, auch wenn diese für ihre hohen Dichten in einigen der besuchten Gebiete bekannt sind. Schließlich Phrynocephalus persicus horvathi, diese Art scheint in Armenien sehr selten zu sein und somit mussten wir auch diese Art weiter auf unserer Wunschliste belassen. Dennoch war die Reise für uns ein Erfolg und wir können über die Ergebnisse sehr zufrieden sein.
Beobachtete Arten und ungefähre Anzahl |
1 |
Mertensiella caucasica |
1 |
2 |
Ommatotriton ophryticus |
10 |
3 |
Pelodytes caucasicus |
nur Larven |
4 |
Bufotes variabilis |
30 |
5 |
Bufo verrucosissimus |
50 |
6 |
Hyla savignyi |
5 |
7 |
Hyla orientalis |
20 |
8 |
Pelophylax bedriagae |
100 |
9 |
Rana macrocnemis |
30 |
10 |
Testudo graeca |
20 |
11 |
Emys orbicularis |
1 |
12 |
Mauremys caspica |
40 |
13 |
Darevskia armeniaca |
15 |
14 |
Darevskia caucasica |
10 |
15 |
Darevskia dahli |
50 |
16 |
Darevskia derjugini |
10 |
17 |
Darevskia mixta |
5 |
18 |
Darevskia nairensis |
30 |
19 |
Darevskia parvula |
5 |
20 |
Darevskia portschinskii |
10 |
21 |
Darevskia praticola |
5 |
22 |
Darevskia raddei |
3 |
23 |
Darevskia rostombekovi |
20 |
24 |
Darevskia rudis |
40 |
25 |
Darevskia unisexualis |
3 |
26 |
Darevskia valentini |
20 |
27 |
Lacerta agilis |
30 |
28 |
Lacerta media |
30 |
29 |
Lacerta strigata |
50 |
30 |
Eremias arguta |
4 |
31 |
Eremias pleskei |
10 |
32 |
Eremias strauchi |
10 |
33 |
Eremias velox |
4 |
34 |
Eumeces schneideri |
1 |
35 |
Ablepharus bivittatus |
1 |
36 |
Ophisops elegans |
2 |
37 |
Parvilacerta parva |
2 |
38 |
Paralaudakia caucasia |
50 |
39 |
Anguis colchica |
5 |
40 |
Pseudopus apodus |
40 |
41 |
Xerotyphlops vermicularis |
5 |
42 |
Eryx jaculus |
2 |
43 |
Dolichophis schmidti |
5 |
44 |
Hemorrhois ravergieri |
1 |
45 |
Platyceps najadum |
1 |
46 |
Coronella austriaca |
8 |
47 |
Eirenis modestus |
10 |
48 |
Eirenis collaris |
3 |
49 |
Eirenis punctatolineatus |
5 |
50 |
Elaphe sauromates |
3 (d.o.r.) |
51 |
Zamenis hohenackeri |
2 |
52 |
Natrix natrix |
5 |
53 |
Natrix tessellata |
5 |
54 |
Malpolon insignitus |
2 |
55 |
Telescopus fallax |
1 |
56 |
Macrovipera lebetina |
2 |
57 |
Montivipera raddei |
2 |
58 |
Vipera ammodytes |
2 |
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